Italien: Die Lagune von Venedig und Marano-Grado und die Brenta: Dolce far niente – mit dem Hausboot abseits des Touristenstromes in Italien unterwegs
Italien: Die Lagunen von Venedig und Marano-Grado und die Brenta sind über Kanäle und Flüsse miteinander verbunden, die Sie mit dem führerscheinfreien Hausboot erwandern. Abseits des Touristen-Stromes lernen Sie Italien von einer ganz neuen Seite kennen.
Die Venezianische Lagune, die Flüsse Sile und Piave bilden ein weitverzweigtes Netz an Wasserstraßen. Murano, Burano und Torcello sind bekannte Ziele, An den Meeresstränden (Lido) findet man gute Bademöglichkeiten – wahlweise mit touristischem Angebot oder dort, wo die Einheimischen baden gehen, ganz abseits des Massentourismus. Mit dem Hausboot können Sie die vielen kleinen Inseln rund um Venedig bequem erkunden und die hervorragende Gastronomie genießen.
Eine romantische Route bietet der Brenta-Kanal, dessen Ufer von zahlreichen Palladio-Villen gesäumt sind. Nach dem weiten Wasser der Lagune taucht man plötzlich in eine Welt ein, die an einen Kanal in Frankreich erinnert.
Entdecken Sie Orte und Situationen, die mit dem herkömmlichen Massentourismus nichts zu tun haben. Marano beispielsweise ist ein Highlight der Reise und namensgebend für die gesamte Lagune Marano-Grado. Dass das Städtchen in einschlägigen Tourismus-Werbebroschüren oft nicht einmal erwähnt wird, macht ihn für uns Hausboot-Fahrer doppelt interessant. Ebenso die Insel Anfora, die neben einem menschenleeren Badestrand und einer Trattoria nichts aufzuweisen hat – außer einen kleinen Bootssteg, wo ein paar Einheimische (und vielleicht auch Sie) anlegen.
Ruhig ist es dort, wo die Einheimischen baden gehen: Sant’Erasmo, Malamocco,
San Pietro in Volta, Pellestrina oder auch Caroman. Oder lieben Sie es belebter? Dann sind Lio Grando, Treporti, Ca’Savio, Lido und Sottomarina (bei Chioggia) für Sie richtig. Alles natürlich bequem per Hausboot erreichbar.
Was es mit den „Telemetischen Türmen“ auf sich hat, erfahren Sie in Ca’Pasquali und Ca’Savio. Die dazugehörigen Festungen können Sie in Treporti oder Lio Grando besichtigen. Aber auch rund um Venedig finden Sie Festungsbauwerke und Beispiele alter Militär-Architektur.
Der Brenta-Kanal entführt Sie in eine andere Welt. Man tuckert auf einem romantischen Kanal und vom Ufer grüßen Villen und Paläste – viele davon können Sie auch besichtigen. Die Stadt Padua ist der Höhepunkt dieser Reise durch ein „anderes Italien“.
In der Lagune Marano-Grado treffen Sie auf einige stille Plätze, die Sie in dieser Touristen-Region nicht vermuten würden. Die kleine Insel Anfora beispielsweise, wo eine urige Trattoria auf Bootsfahrer wartet. Oder das Naturschutzgebiet an der Stella-Mündung, an dessen schilfgedeckten Fischerhütten Sie vorbei tuckern.
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Highlights Lagune Venedig
Highlights Lagune Marano-Grado
Flug nach Venedig, dann Taxi oder Mietwagen.
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Wir informieren Sie über aktuelle Sperren und Beschränkungen
In Italien gibt es keine einheitliche Regelung für die Betriebszeiten der Schleusen und Brücken, jede Gemeinde setzt ihre eigenen Zeiten fest, die noch dazu immer wieder wechseln. Die Brücken von Lignano und Caorle öffnen nur 2 x täglich. Die aktuellen Zeiten und Telefonnummern liegen an Bord auf. Etliche Schleusen stehen meistens offen und können durchfahren werden, nur bei Hochwasser der Flüsse sind sie in Betrieb. Feiertage haben keinen Einfluss auf die Betriebszeiten.
Brenta: Montags sind Brücken und Schleusen geschlossen. Sonst sind Schleusen 8-19 Uhr in Betrieb, Brücken öffnen ab 9:30 (mit Mittagspause). Telefonische Anmeldung 1 Std. vorab nötig.
Fotos: Aus dem Törnplaner Mit dem Boot durch Italien © Harald Böckl, Kati Martinek
Von der Venezianischen Lagune in die Lagune von Marano-Grado, inkl. Brenta und Sile. Mit Übersichtsplan.
Tourentipps, Fahrzeiten und Entfernungen, Häfen und kostenlose Anleger, Schleusen und Brücken mit ihren Öffnungszeiten, Tankstellen, Badestrände, Restaurants und Sehenswürdigkeiten: Dieses Buch hilft nicht nur bei der Vorbereitung einer Bootstour, sondern ist auch unterwegs ein verlässlicher Begleiter.
Von Harald Böckl und Kati Martinek
ISBN 978-3-901-309-36-6
216 Seiten, 451 Bilder, 31 Karten, 1 Faltplan
19,0 x 24,0 x 2,2;
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